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Steuerrecht

AStG

Die Abkürzung steht für das Außensteuergesetz v. 08.09.1972 (BGBl. I S. 1713), das zuletzt durch Art. 6 des Gesetzes v. 25.06.2021 (BGBl. I S. 2050) geändert worden ist.

Siehe auch BFH, Urt. v. 27.02.2019 – I R 51/17 m. Anm. Moritz in DB 2019, 2323:

„1. Die fehlende Besicherung einer Forderung aus Lieferbeziehungen gehört grundsätzlich zu den nicht fremdüblichen „Bedingungen“ i.S. des § 1 Abs. 1 AStG . Gleiches gilt für Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 DBA-China 1985).

  1. Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 DBA-China 1985) beschränkt den Korrekturbereich des § 1 Abs. 1 AStG nicht auf sog. Preisberichtigungen, sondern ermöglicht auch die Neutralisierung der gewinnmindernden Forderungsausbuchung oder -abschreibung (entgegen Senatsurteile vom 24. Juni 2015 – I R 29/14 , BFHE 250, 386, BStBl II 2016, 258, und vom 17. Dezember 2014 – I R 23/13 , BFHE 248, 170, BStBl II 2016, 261).
  2. Einer Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG steht im Zusammenhang mit Tochtergesellschaften aus Drittstaaten das Unionsrecht nicht entgegen.“

Zur Europarechtswidrigkeit von § 1 AStG siehe den Beitrag von Ditz und Quilitzsch in DB 2018, 2009 sowie das Urteil des EuGH v. 31.05.2018 – C-382/16EuZW 2018, 784 („Hornbach“) und dazu wiederum Schreiber/Greil, DB 2018, 2527 ff., Schwenke, DB 2018, 2329 ff. und Graw, DB 2018, 2655 ff.

Zum BMF-Schreiben v. 06.12.2018 siehe den Beitrag von Ditz/Quilitzsch in DB 2019, 456 ff.

Beachtenswert ist auch der Beitrag von Blumers in DB 2022, 1026 ff. [„Der EuGH, der Motivtest und die Niederlassungsfreiheit“]

(Letzte Aktualisierung: 16.05.2022)